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Bahnhof Lütjenburg (Km 17,26) Baubeginn war im Jahre 1890. Das Fachwerkgebäude war ursprünglich mit Schiefer verkleidet. Der Bahnhof III. Klasse besaß bei Betriebsaufnahme 13 Handweichen, Drehscheibe, Lokschuppen mit Behandlungsanlagen, Kopf- und Seitenrampe mit Kran sowie eine Bahnhofsgaststätte. Von 1910 an gab es noch die Kleinbahn Kirchbarkau – Preetz – Lütjenburg, deren Strecke am Lütjenburger Hausbahnsteig einmündete, von da an gab es auch einen zweiten Bahnsteig. Die Kleinbahn besaß in Lütjenburg einen Lokschuppen mit Behandlungsanlagen. Für die Nutzung der Staatbahngleise musste die KPL eine Nutzungsgebühr entrichten. Nachdem die Kleinbahn1938 ihren Betrieb einstellen musste, übernahm das Militär den Abschnitt Lütjenburg Neuhaus als Anschlussgleis für den Seefliegerhorst Bellin am Selenter See. Die Bedienung des Anschlussgleises übernahm die Deutsche Reichsbahn bis 1942, danach wurden die Gleise abgebrochen. Die Gleisanlagen und das Bahnhofsgebäude im Bahnhof Lütjenburg wurden im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und vergrößert, u. a. wurde: -1908 ein neuer Güterschuppen gebaut, -1909 wurde der Güterschuppen vergrößert, -1911 Verlängerung der Ladebühnen am Güterschuppen, -1912 Verlängerung des Lokschuppens sowie Übernachtungsräume und Aufenthaltsräume errichtet, Im Jahre 1925 bekam der Bahnhof ein Stellwerk der Bauart Jüdel mit 10 (+ 2) Hebel, 1 (+ 3) Blockfelder, 3 (+ 3) Schubstangen breit und einem 10 teiligen Blockuntersatz. Im Jahre 1965 wurde die Kopframpe für die Militärverladung fertig gestellt, am Empfangsgebäude wurde der Schiefer durch einen hellen Klinker ersetzt und der Flügel in dem sich einmal die Bahnhofsgaststätte befand abgerissen. Zu gleichen Zeit wurde an der heutigen Bundesstraße 202 die alte Unterführung durch eine neue Brücke ersetzt. Die Bauarbeiten wurden unter laufenden Rad, das heißt der Zugverkehr lief weiter, durchgeführt. |
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