Haltepunkt Holsteinische Schweiz (Km 3,89)

Bei der Betriebsaufnahme verfügte die Haltestelle nur über zwei Weichen. Das Massive Empfangsgebäude war noch in Bau, in diesem befanden sich im Erdgeschoss ein Dienst- und ein Güterraum sowie im Obergeschoss eine Dienstwohnung. Diese bestand aus 2 Stuben, einer Kammer und Küche mit zusammen 53,55 qm. Zu der Haltestelle gehörten noch ein Stall, Brunnen sowie ein Abort. Ein separater Güterschuppen und Laderampe waren zunächst nicht geplant, eine Laderampe wurde später aber doch errichtet. Die Bahnsteiglänge betrug zunächst 70 Meter, 1913 dann 155 Meter zum Schluss 45 Meter. Für den Güterverkehr wurde eine 100 Meter lange und fünf Meter breite Ladestraße, von der  50 Meter gepflastert war, angelegt.

1916 wurde am Bahnübergang direkt am Bahnhof eine Schranke errichtet. 1920 entstand auf dem Bahnsteig ein Wartehäuschen, hierbei handelt es sich um einen Teil des ehemaligen Prinzenbahnhofs aus Plön.  Dieses Wartehäuschen wurde im strengen Winter 1945/46 von Anwohnern aus Krummsee zu Brennholz verarbeitet. Um 1930 war die Haltestelle mit 3 Handweichen, 2 Gleissperren, Kopf- und Seitenrampe sowie einer Viehbucht ausgestattet. Größte Kunden im Güterverkehr waren zunächst die Ziegelei in Malkwitz und das Hotel Holsteinische Schweiz, daneben wurde Langholz verladen. Mitte der dreißiger Jahre war die Haltestelle Holsteinische Schweiz Ziel von KDF Sonderzügen. Für diese Züge wurde der Bahnsteig verlängert. Die Gleise wurden 1959/60 wieder zurückgebaut.

Aus der Zeitung 1972.


  • Gleisplan Haltestelle Holsteinische Schweiz
    Gleisplan Haltestelle Holsteinische Schweiz
 
 
 
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